Neues Zuhause für die Ambulante Hilfen in Hann. Münden

Hann.Münden: Mit einem „Tag der offenen Türen“ feiert das Albert-Schweitzer-Familienwerk mit Klienten, Partnern, Nachbarn und interessierten Menschen am Freitag, den 09. September von 11:00 bis 17:00 Uhr die Neueröffnung des neuen Domizils in der Kirchstraße 12 in Hann.Münden. Die Koordinatorin Rosetta Pirozzi Trautmann hat mit ihrem Team Kaffee, Waffeln und mehr, zwanglose Gespräche, Infos und eine Entdeckungsreise durch den neuen Treffpunkt mitten in der Innenstadt vorbereitet.

Eintritt frei!

Die Ambulanten Hilfen bieten Unterstützung für psychisch erkrankte Erwachsene an. Hinter dem weiten Aufgabenfeld des Einrichtungsteils der Albert-Schweitzer-Wegbegleiter verbirgt sich ein wichtiges Hilfsangebot zur Alltagsbewältigung für viele Betroffene. Aber auch die berufliche Seite dieses Bereichs bietet spannende Herausforderungen: Dass kein Tag dem anderen gleicht und sie nie so genau weiß, was sie heute erwartet – das macht die Arbeit für Rosetta Pirozzi Trautmann besonders reizvoll. Die Koordinatorin der Ambulanten Hilfen des Albert-Schweitzer-Familienwerks am Standort Hann. Münden bietet gemeinsam mit ihrem Team psychisch kranken erwachsenen Menschen ihre Unterstützung auf ganz vielfältige Weise im jeweiligen Alltag der Klienten und Klientinnen an. Dazu gehören beispielsweise auch die Strukturierungshilfen für jeden Tag und Motivationsarbeit. „Ganz besonders viel bedeutet es mir, unsere Klienten und Klientinnen individuell und maßgeschneidert zu betreuen. Jeder Einzelne ist mir wichtig“, betont Rosetta Pirozzi Trautmann im Gespräch.

 

In neuen Räumen angekommen

Um aktivierende Unterstützungsleistungen geben und eine Vertrauensbasis erschaffen zu können, ist die Atmosphäre der Umgebung ein maßgeblicher Faktor. Wie maßgeschneidert auf das Angebot wirken daher auch die neuen Räume in der Kirchstraße 12, in die die Ambulanten Hilfen vor einer Weile eingezogen sind. Darüber, endlich wieder ein neues „Zuhause“ zu haben, freuen Rosetta Pirozzi Trautmann und ihr Team sich sehr. Selbstverständlich soll jeder die Chance erhalten, dieses neue Zuhause der Ambulanten Hilfen auch kennenzulernen – im Rahmen eines Tags der offenen Tür. Und damit auch möglichst viele Interessierte daran teilhaben können, hat man sich für einen Termin nach der Sommerpause entschieden. Denn erfahrungsgemäß fahren in der Sommer- und Ferienzeit viele in den Urlaub oder nutzen die Chance für den einen oder anderen Tagesausflug. Aus diesem Grund findet der Tag der offenen Tür am 09. September von 11:00 bis 17 Uhr in den neuen Räumlichkeiten in der Kirchstraße 12 statt. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Das alte Domizil am Ägidiiplatz mussten die Ambulanten Helfer übrigens nach einem Brand im Januar 2021 verlassen. Übergangsweise wurden die Räume im Haus der sozialen Dienste bezogen und dann begann die Suche nach einem geeigneten langfristigen Standort. Leicht gemacht hat sich Rosetta Pirozzi Trautmann die Suche nicht, doch als Dank für diese Mühen sind sie und ihr Team mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Die neuen Räume haben eine sehr angenehme Atmosphäre. Das ist für unsere Klienten wichtig und auch ich als Mitarbeiter komme gerne hier her“, sagt Mario Henne und betont somit noch einmal die Relevanz einer stimmigen Umgebungsatmosphäre für das Hilfsangebot der Ambulanten Hilfen. Wie die neuen Räume aussehen, davon kann man sich am Tag der offenen Tür überzeugen. „Jeder ist willkommen und kann sich informieren, was wir machen und wie wir es machen“, ermutigt Rosetta Pirozzi Trautmann alle Interessierten dazu vorbeizuschauen.

 

Eine wertvolle Stütze

Die Ambulanten Hilfen bieten Hilfe zur Selbsthilfe für psychisch erkrankte Menschen an. Die Klienten und Klientinnen werden dabei in ihrem eigenen Wohnumfeld betreut. Gemeinsam mit den Betroffenen werden der persönliche Hilfebedarf erarbeitet und Ziele festgelegt. Rosetta Pirozzi Trautmann achtet aber auf noch mehr und erklärt: „Ich schaue, welcher Mitarbeiter gut zu dem jeweiligen Klienten oder der jeweiligen Klientin passt.“ Unterstützung bekommen die Klienten und Klientinnen zum Beispiel bei der Strukturierung des Alltags, der Freizeitgestaltung, der Aufnahme einer Beschäftigung, beim Herstellen von sozialen Kontakten und beim Umgang mit Behörden und Institutionen. Dies erfolgt ganz individuell und je nach Bedarf. Die Ambulanten Helfer stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und unterstützen die Klienten und Klientinnen dabei, mehr Selbständigkeit, Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung zu entwickeln.

Dass das manchmal ein langer Weg ist, erlebte auch Diyana Geneva schon. Sie hat gerade ihr duales Studium der sozialen Arbeit abgeschlossen und absolvierte ihren praktischen Teil auch bei den Ambulanten Hilfen in Hann. Münden: „Es macht mir Spaß, mit Menschen zu arbeiten und mich auch selbst einzubringen. Manchmal dauert es, bis man eine Veränderung sieht. Aber dann ist es umso schöner zu sehen, was der Klient mit unserer Unterstützung geschafft hat“, freut sie sich über die vielen verschiedenen Fortschritte. Auch Mario Henne findet es „sinnvoll mit und für Menschen zu arbeiten“. Ihm ist es wichtig, gemeinsam mit den Klienten und Klientinnen zu erarbeiten, was sie wollen und wie sie das umsetzen können. „Oft stehen Existenzängste, Krankheiten und Konflikte im Vordergrund. Wir helfen die Weichen neu zu stellen, damit die Klienten den Weg in ein glücklicheres und stressfreieres Leben gehen können.“

Kontakt: Rosetta Pirozzi Trautmann, Ambulante Hilfen, Kirchstraße 12, 34346 Hann. Münden, Telefon: 0 55 41 / 9 54 48 93

 

Hintergrund

Die Ambulanten Hilfen sind eine Einrichtung des Albert-Schweitzer-Familienwerks e.V.  Der gemeinnützige Verein bietet in Niedersachsen individuelle Hilfen für Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen an. Insgesamt betreuen rund 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 3400 Menschen in ambulanten und stationären Einrichtungen.

Die Ambulanten Hilfen bieten Hilfe zur Selbsthilfe für psychisch erkrankte Menschen in der Stadt und dem Landkreis Göttingen und dem Landkreis Northeim an. Etwa 550 Menschen werden hier von den Ambulanten Helfern des Albert-Schweitzer-Familienwerks begleitet. Am Standort Hann. Münden  unterstützen Koordinatorin Rosetta Pirozzi Trautmann und ihre elf Mitarbeiter in der Regel zwischen 60 und 70 Klienten aus der Region.

Die Ambulante Hilfe ist eine Form der Eingliederungshilfe (SGB IX § 113) für erwachsene, psychisch erkrankte Menschen. Ihr Ziel ist es, den Klienten eine möglichst selbständige Lebensführung zu ermöglichen.