Pflege in unserer Klinik

Von der Aufnahme im Albert-Schweitzer-Therapeutikum bis zur Entlassung sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflege- und Erziehungsdienstes (PED) AnsprechpartnerInnen für Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen.

Aufgabe des Pflege-und Erziehungsdienstes in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist es, Kinder und Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten in ihrem Stationsalltag und den therapeutischen Prozessen im teilstationären und stationären Setting zu begleiten. Neben Pflegekräften wird das Team durch ErzieherInnen verstärkt, da die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch viele pädagogische Aspekte umfasst.

Die MitarbeiterInnen des Pflege-und Erziehungsdienstes sind Teil eines multiprofessionellen Teams (bestehend aus Ärzten, Psychotherapeuten, Psychologen, Mototherapeuten, Ergotherapeuten, Kunsttherapeuten, Reittherapeuten und Musiktherapeuten) und sind 24 Stunden ansprechbar für die Patienten, sowie für deren Sorgeberechtigten. Sie sorgen für ein sicheres Umfeld, pflegen einen wertschätzenden Umgang mit den Kinder und Jugendlichen und bieten einen strukturierten Tagesablauf an.Sie geben Unterstützung bei der Problembewältigung und Zielerreichung der Patienten, fördern deren Selbständigkeit, nutzen deren Ressourcen und leisten eine intensive Beziehungsarbeit (Bezugsbetreuersystem) unter Beachtung der individuellen Gewohnheiten und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen.

Die Zusammenarbeit mit den Sorgeberechtigten ist ein wichtiger Teil in der Therapie. Sie werden eng in die Therapie mit eingebunden.

Jede Patientin und jeder Patient bekommt zwei Bezugsbetreuer zugeteilt, die insbesondere viele organisatorischen Inhalte und Abläufe für die Bezugskinder übernehmen und eine engen Austausch zu den Eltern pflegen. In den regelmäßig stattfindenden Bezugspflegekontakten bieten die MitarbeiterInnen des Pflege-und Erziehungsdienstes den PatientInnen Unterstützung an, begleiten sie beim Erlernen oder Ausbauen von sozialen Kompetenzen, helfen bei der Stärkung des Selbstbildes, führen Gespräche mit Sorgeberechtigten, Schulen, Betreuern und bieten Reflektionsgespräch über das beobachtete Verhalten an.

Im teilstationären und stationären Alltag bieten sie eigene Gruppen an (Sportgruppe, Interaktionsgruppe, Mediengruppe, etc.) und nehmen aktiv an Familiengesprächen teil.

Aufgaben des Pflege- und Erziehungsdienstes (PED) im Überblick:

  • Strukturierung des Tagesablaufes
  • Bezugspflegegespräche
  • Telefonate mit Sorgeberechtigten, Heimgruppen, Betreuern, Ämtern, Schulen
  • Gruppentherapien (Soziales Kompetenztraining, Kinder- und Jugendkonferenzen, Kochgruppe, Entspannungsgruppen, Begleitung bei Bewegungsangeboten, Mediengruppe, ect.)
  • Begleitung und Unterstützung bei Elternhospitationen
  • Aktivitätsangebote wie Spaziergänge, freies Spielen auf dem Klinikgelände, Kino, Spielrunden, Einkaufen, ect.